Die Bürger-Initiative Pro Wohnen Ottensen startet am 28.10.2014 ein Bürgerbegehren für die Änderung des Bebauungsplans Ottensen 49, das den Bau eines Bürokomplexes auf dem Parkplatz der Zeisehallen noch verhindern soll.
Wenige Wochen nach der Entscheidung der Kommission für Bodenordnung für den Verkauf des Grundstückes will die Initiative mit dem Bürgerbegehren noch einmal rechtliche Möglichkeiten gegen die geplante Bürobebauung ausloten.
„Wir wollen der großen Ablehnung des Bürobau-Vorhabens unter Bewohnern und Gewerbetreibenden in Ottensen eine druckvolle öffentliche Plattform geben. Damit die berechtigten Einwände gegen das Projekt endlich auch das Gehör der politisch Verantwortlichen finden und der Widerstand vor Ort auch in Zahlen deutlich sichtbar wird.“ sagt Hauke Sann von Pro Wohnen Ottensen. Die Initiative hat bereits 4.500 Unterschriften gegen eine Genehmigung des Bauantrages gesammelt und davon bereits 3.500 an die Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer übergeben.
„Mit Ausnahme von Frau Dr. Melzer, die sich am 7.10. in einem halbstündigen Gespräch die Sachlage im Rahmen der Unterschriften-Übergabe schildern ließ, haben es bisher Vertreter der SPD weder aus der Bürgerschafts- oder Bezirksfraktion noch aus dem Hamburger Senat für bedenkenswert gehalten, sich mit den Bürgern Ottensens an einen Tisch zu setzen. Das finden wir gelinde gesagt verwunderlich und werden daher den politischen Druck jetzt noch einmal erhöhen.“ so Hauke Sann.
Bis Anfang Oktober hatte es auf Initiative der beteiligten Parteien bereits mehrfach vertrauliche Gespräche mit Vertretern von Grünen, der Linkspartei und der CDU gegeben, um Lösungsmöglichkeiten für den Konflikt auszuloten und die Alternative einer Wohnbebauung zu diskutieren.