Fragen, die sich zum geplanten Bürobau Zeise-2 stellen:

• Wie profitiert eigentlich die Hamburger SPD von dem Deal, dass sich die Partei in diesem Vergabeverfahren so angreifbar macht? Welche Rolle spielt dabei Infratest Dimap (WPP-Tochter)? Was sind die wirklichen Gründe? Das ist die Frage, die wir uns schon lange stellen – und mittlerweile auch mehr und mehr Bürger in Ottensen.

• Warum unterläuft das Bezirksamt offensichtlich das Bürgerbegehren mit der auffällig schnellen Erteilung von Bauvorbescheid und einer angreifbaren Baugrubengenehmigung?

• Wieso wurde die Baugruben-Genehmigung an die Investoren Procom/Quantum nicht als Teilgenehmigung erteilt sondern beschränkt auf die Baugrube – ohne inhaltlichen Kontext? Dies ist eine Umgehung der Verfahrensvorschriften.

• Es ist nicht verständlich, weshalb eine Anhandgabe für Wohnungsbau so einfach in eine Anhandgabe für Gewerbebau gewandelt werden kann, wenn der wesentliche Grund der priorisierten Überlassung (Wohnungsbau) nicht mehr vorliegt. Müsste die Fläche dann nicht ausgeschrieben werden?

• Hätte die Fläche nicht schon 2012 für das Wohnungsbau-Konzept öffentlich ausgeschrieben werden müssen – statt 2013 eine freie Anhandgabe zu erteilen?

• Wer ist konkret dafür verantwortlich, dass das Ergebnis des Ideen-Wettbewerbes 2012 (Wohnungsbau) nicht verbindlich vertraglich festgeschrieben wurde? Alle politischen Fraktionen in Altona waren doch personell in der Jury bzw. als fachliche Berater in den Vergabe-Prozess einbezogen.

• Warum wurde das Büroprojekt (ab 16.4. bekannt) von allen Fraktionen bis zum Ende der Bezirkswahl am 25. Mai unter dem Deckel gehalten?

• Weshalb verlangt die Stadt eigentlich viel Geld für ein Grundstück, auf dem ein hoher Anteil Sozialwohnungen entstehen soll?

• Warum behaupten die Investoren auf der Website der geplanten „Zeise-Studios“, sie seien in guten Gesprächen mit der Bürgerinitiative Pro Wohnen Ottensen und das Projekt sei somit auf einem guten Weg.

Das entspricht nicht den Tatsachen. Es gibt seit Monaten keine Gespräche mit den Investoren – schon garnicht einvernehmlich und im Guten.