Mark Classen ist Distriktsvorsitzender der SPD Altona-Altstadt und war Büroleiter des Bürgerschaftsabgeordneten Arno Münster (SPD).

Er war bis Juni 2014 Vorsitzender im Planungsausschuss, Stellvertretender Vorsitzender und baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Altona.

Als Bauexperte der SPD Altona war er bis Juni 2014 maßgeblich am Planungsprozess Zeise-2 beteiligt – nun berät Classen den Investor Quantum bei genau jenem Projekt Zeise-Parkplatz, für das er als Politiker zuständig war.

Sein neuer Job zeuge davon, dass Politiker Erfüllungsgehilfen von Investoren seien und anschließend auch noch mit Posten dafür belohnt würden, sagen Gegner wie Robert Jarowoy, der Fraktionsvorsitzende der Linken in Altona. Classen macht das wütend:

„Ich habe eine Marktlücke erkannt, arbeite an der Schnittstelle zwischen Verwaltung, Investor und Stadt.“

Er wisse, welche Sprache gesprochen werde, sehe sich als Übersetzer, nicht als Souffleur: „Meine Maschine ist mein Gehirn.“ (DIE ZEIT Nº 35/201425. August 2014)

Bekommen hätte er für das Projekt in Ottensen lediglich 600 Euro. Das wird ihm beim Umfang seiner Beteiligung an diesem Projekt kaum jemand abkaufen.

Classen ist Profiteur seiner politischen Expertise nach seinem Seitenwechsel zum Immobilienberatung „Pare Consulting“. Und damit in diesem Projekt das offensichtliche Gesicht des Lobbyismus, das man nicht Korruption nennen darf. In der Wahrnehmung normaler Bürger ist es das aber.

Mehr Details zu Mark Classen in der Presse:
Die Zeit: Lobbyismus-Portrt Mark Classen
TAZ: Von der Baupolitik zum Baumanagement