Uwe Szczesny, Fraktionsvorsitzender der CDU Altona – und in dem „intransparenten Verfahren“, dass er selbst „geißelt“ von Beginn an involviert – hat für den Verzicht auf Sozialwohnungen auf dem Zeiseparkplatz gestimmt und sich federführend für die CDU für den dubiosen Bürokomplex-Deal eingesetzt.

Szczesny, Geschäftsführer einer Media-Agentur, ist seit 30 Jahren Mitglied der Bezirksversammlung. Seit 2003 Fraktionschef. Außerdem Fachsprecher der CDU für Bau und Planung, Mitglied in Bau- und Planungs-Ausschuss.

Czesny findet es zwar schade, dass der Bezirk auf die 41 öffentlich geförderte Wohnungen verzichten müsse. Er hält das aber für verschmerzbar, „weil wir anderswo oft Gewerbe wegrationalisieren“, wie er sagt. Die CDU wolle nicht, dass angestammte Einwohner verdrängt werden. Szczesny sieht da aber auch keine Gefahr: „Ich denke eher, dass es eine Befruchtung werden könnte“, sagt er. (taz 28.07.2014)

Bei einer desaströsen Bilanz von nur 10 gebauten Sozialwohnungen innerhalb von 3 Jahren in Ottensen den Verzicht auf 41 weitere mal eben für ,verschmerzbar‘ zu erklären, spricht für sich selbst.

Mal sehen, was die Ottenser Wähler dazu sagen.

„Wir sind für Gewerbe am Standort“, sagt er. Die Intransparenz habe er aber „gegeißelt“. Die Finanzbehörde sei schon früh involviert gewesen, lange vor der (Bezirks-)Wahl. „Das Verfahren war nicht transparent, damit wurde Schaden angerichtet.“ (Mopo 20.1.2015)

Nachtrag: In Gesprächen mit der Bürgerinitiative haben Szczesny und sein CDU-Kollege Sven Hielscher die Befürworter der Wohnbebauung bis zum Grundstücksverkauf im Oktober 2014 lange in dem Glauben gelassen, dass Sie selbst gegen den Bürobau seien. Statt dessen haben sie den Deal in allen Gremien im Tandem mit der SPD vorangetrieben und durchgesetzt.